Top
Mondritual
Foto: artem / stock.adobe.com

Rituale im Licht des Mondes

Sicherlich haben Sie schon einmal von Mondritualen gehört. Ebenso vermutlich gehen Sie nun davon aus, dass wir diese Rituale nur bei den Angehörigen der Wicca, also der modernen Hexen, finden. Allerdings finden wir die Mondrituale auch in anderen Kulturen. In Ägypten, Indien, China und Babylonien hat es diese Rituale bereits gegeben. Man hat ihn förmlich angebetet und ihn in den Mittelpunkt ihres Glaubenssystems gerückt. Eines aber haben diese Rituale alle gemeinsam - sein Licht gilt als heilig, da es für den Wachstumszyklus der Pflanzen, Tiere und auch des Menschen eine absolute Notwendigkeit ist.

Das Mond Ritual in der heutigen Zeit

Auch heute noch werden die Mond-Rituale gemäss der ursprünglichen Praxis durchgeführt. Denn auch heute ist man sich selbstverständlich immer noch darüber im Klaren, welch grossen Einfluss der Mond auf unser Leben sowie das Gedeihen von Flora und Fauna in sich trägt.

Ein sehr wichtiger Grund, sich auf ein Mond Ritual einzulassen, liegt in der Ruhe, die bei diesem Ritual entsteht. Denn zur Ruhe zu kommen oder in sich zu kehren, ist Bestandteil eines jeden Rituals. Auch wenn sich der Ablauf letztlich mit Tanz, Gesang oder anderweitiger Bewegung fortsetzt, werden sich in diesem Ablauf immer ein oder mehrere Momente der Ruhe, der Stille befinden. Und gerade Stille ist es ja, was vielen Menschen in der heutigen, digitalen und schnelllebigen Zeit so sehr fehlt.

Rituale zu den unterschiedlichen Mondphasen

- Zum Neumond: Yin und Yang verschmelzen jetzt miteinander. Es ist der beste Zeitpunkt, Neues zu säen und Altem neues Leben einzuhauchen. Fruchtbarkeitsrituale, aber auch Liebesrituale können zu diesem Zeitpunkt sehr erfolgreich sein.

- Der wachsende Halbmond: Verankern Sie in der direkten Zeit nach dem Neumond Ihre Absichten. Nehmen Sie immer nur eine Sache in Angriff, die manifestiert werden soll. Visualisieren und positive Bestätigungen des Vorhabens können die Wirkung verstärken. Die jetzigen Absichten können auf diese Weise bekräftigt werden.

- Der wachsende Viertelmond: Wie sehen die aktuellen Anforderungen an Sie aus und wie möchten Sie sie angehen? Sie können sie direkt angehen, aber auch umgehen. Seien Sie produktiv, kreativ und teilen Sie Ihr Wissen.

- Der wachsende Mond: Es sind die letzten Tage vor dem Vollmond. Jetzt ist es an der Zeit, das Projekt zum Ende bzw. zum Erfolg zu treiben. Visualisieren, positive Verstärkung und andere Methoden zur Verstärkung der Energie sind jetzt ratsam.

- Der Vollmond: Vielleicht sind Sie bereits am Ziel. Vielleicht stehen Sie kurz davor. Nun ist es an der Zeit, die volle Energie des Prozesses zu spüren. Lassen Sie Durchbrüche und den Beginn des Neuen zu. Was verkörpert und manifestiert werden kann, wird es auch. Sein Licht wird Sie dabei begleiten und Sie durchfliessen. Dieses Licht ist Nahrung für jede Seele.

- Der abnehmende Mond: Gibt es noch etwas, das Sie daran hindert, das gesteckte Ziel zu erreichen? Dann lassen Sie es jetzt los. Stellen Sie sich bildlich vor, wie die Blockaden und Hindernisse sich in Luft auflösen. Nutzen Sie aufkommende Leichtigkeit, um die Pläne weiter zu verfolgen.

- Der abnehmende Viertelmond: Befinden wir uns in dieser Phase, ist es Zeit, sich wieder nach innen zu begeben und dort nach Antworten zu suchen. Achten Sie auf Ihre Emotionen und was Sie Ihnen mitteilen möchten. Sie sind in diesem Zeitraum voll mit Informationen. Diese können allerdings versteckt sein.

- Der abnehmende Halbmond: Treten wir in die letzte Zyklusphase ein, lassen wir diesen endenden Zyklus Revue passieren. Haben Sie etwas gelernt? Konnten Sie Pläne umsetzen? Gab es Pläne, die nicht umgesetzt werden konnten?

Wie läuft ein Mondritual ab?

Es sollte zwischen einem Neumondritual und einem Vollmondritual unterschieden werden. Beide sind sehr stark wirkende Rituale und doch sind grosse Unterschiede zu verzeichnen.

- Das Neumondritual: Es ist ein Ritual der Stille. Die Vorbereitungen kennen Sie sicherlich bereits von anderen Methoden. Einen stillen Platz müssen Sie für Sie generieren, damit Sie nicht gestört werden. Verbinden Sie sich mit dem Göttlichen und bitten Sie um Erlaubnis, das Ritual durchführen zu dürfen. Ihr Anliegen beziehungsweise Ihr Wunsch müssen klar formuliert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Bei Neumond ist die Meditation die richtige Methode, um zu Antworten zu finden.

- Das Vollmondritual: Während das Neumondritual einen Prozess in Bewegung bringt, ist es beim Vollmondritual die Vervollständigung, die erwartet wird. Dies ist der Zeitpunkt der höchsten Fruchtbarkeit, egal welches Ergebnis anvisiert wurde. Überdenken Sie die Entwicklungen der letzten Wochen. Sollten noch Blockaden die Vollendung verhindern, können Sie diese nun aufspüren, und - klar ausgedrückt - in einem fliessenden Gewässer freilassen. Dann kann das Projekt in die nächste Phase oder zur Vollendung geführt werden. Um die Spannung aus dem Prozess zu nehmen, ist der Tanz nun ein adäquates Mittel um überschüssige Energien abzubauen.

Bedenken Sie, dass auch die Mondenergie in ihrem eigenen Rhythmus fliesst. Das bedeutet, dass es mindestens drei Zyklen bedarf, um ein Projekt erfolgreich zu planen, anzugehen und zu beenden. Nehmen Sie diese drei Zyklen dankbar an. Sehen Sie es als Verpflichtung an. Dann wird es Ihnen leichter fallen, diese Zeitspanne durchzuhalten. Sie werden sehen, dass sich der Aufwand auf jeden Fall lohnt.


© Zukunftsblick Ltd.

Rechtliche Hinweise

Weiterempfehlen:


❮ Themen-Übersicht